Wie, was?
Seit 1998
gibt es das Kasperteam.
Anlässlich des neu aus der Taufe gehobenen "Hobafestes", überlegte sich eine
kleine Gruppe von Mitarbeitern und Freunden des hiesigen AWO-Ortsvereines, wie
sich die AWO auf diesem Fest präsentieren könne.
Man kam drauf, dass es etwas für die Kinder sein sollte, weil die bis dato in
der Planung noch nicht genügend berücksichtigt waren. Schließlich einigte man
sich drauf, eine Kaspervorstellung für die Kleinen und Kleinsten zu geben.
Nachdem diese Idee "stand", fing die eigentliche Planung erst an. Weil niemand
aus der Gruppe Erfahrung mit "so etwas" hatte, hatte auch keiner bis dahin auch
nur den Schimmer einer Vorstellung davon, was alles dazu gehört!
Ein, auch auf einer kleinen Bühne, spielbares Kasper-Theater-Stück musste
gefunden werden, die Umsetzung im Groben durchgesprochen und etwaiges Zubehör in
Gedanken besorgt werden. Dann galt es, die Hände zu finden, die die Kasperpuppen
mit Leben erfüllen sollten.
In den folgenden Wochen und Monaten wurden Ideen geboren und wieder verworfen,
es wurde eine Puppenbühne gebaut, Stoff zum Verhüllen vom Kindergarten
ausgeliehen, es wurde gebastelt und gepinselt, bis schließlich alle zufrieden
mit dem Ergebnis waren und die Proben beginnen konnten.
Auch dabei floss noch viel Schweiß und nicht immer war man sich sofort einig bei
der Umsetzung des Stückes oder des "Drum und Dran", aber das diskutierte man aus
und endlich waren alle einverstanden.
Bis zur Aufführung mussten dann noch die Plakate entworfen und gedruckt, das
Zelt und die Bestuhlung besorgt werden, die Bühne wurde ins rechte Licht
gerückt, die Lautsprecher positioniert und unzählige Kleinigkeiten mussten
bedacht werden.
Bei aller Arbeit, die mit der Darbietung verbunden war, hat es jedem
Mitwirkenden unheimlich viel Spaß gemacht, so etwas auf die Beine zu stellen.
Und als am entscheidenden Sonntag unzählige begeisterte Kinder das Zelt nach der Vorstellung verließen, waren sich alle einig: Das Ganze muss im nächsten Jahr wiederholt werden!
Seit dem gehört das Kasperspiel zum festen Bestandteil des "Hobafestes".
Einige des Kasperteams sind von Anfang an dabei, manche kamen erst später zum
festen Kern und wieder andere sind nur jeweils ein Jahr im Team.
Aber für alle ist es immer etwas Besonderes, wenn der Vorhang zur Seite geht und
die Kinder mit dem Kasper leiden, zittern und jubeln, wenn sie mit vor Aufregung
geröteten Wangen auf ihren Plätzen sitzen und gebannt das Geschehen auf der
Bühne verfolgen.